Hohe Heizkosten führen die Menschen wieder zurück zum klassischen Kaminofen, denn dieser bietet nicht nur eine Heizalternative zur Standard-Heizung, sondern auch ein hohes Maß an gemütlicher Atmosphäre für zu Hause. Die Installation von einem Kaminofen sollte von Fachpersonal vorgenommen werden, und es gilt vorab auch bei dem zuständigen Kaminfeger der Region abzuklären, welche Modelle tatsächlich angeschlossen werden dürfen. Auch beim Kauf von einem modernen Kaminofen gilt es, einige wichtige Kriterien zu beachten.
Der Kauf von einem Kaminofen ist mit ein wenig technischem Wissen verbunden, denn diese Geräte erwirbt man im Leben wahrscheinlich lediglich 1-2 Mal, und aus diesem Grund gilt es, die richtige Kaufentscheidung zu fällen. So sollte man sich rechtzeitig mit den folgenden Themen rund um den Kaminofen beschäftigen:
• Anzahl der kW (Kilowatt)
• Material des Kaminofens (Metall, Speckstein, etc.)
• Brennmaterial (Holz, Pellets etc.)
• Gewicht und Größe
Die Anzahl der kW ist dahingehend von großer Wichtigkeit, da sie für die Heizkraft des Ofens steht. Fällt diese zu gering aus, ist es vielleicht nicht möglich, die gewünschte Wohnfläche zu erwärmen. Auch bei einer zu hohen kW-Anzahl gibt es Probleme, denn es kann sein, dass ein zu starker Ofen nicht angeschlossen werden darf. Dazu jedoch gleich mehr, denn zuvor wollen wir noch auf die Materialien des Kaminofens eingehen. Preislich niedrige Einsteigermodelle bestehen in der Regel aus Metall. Diese erkalten jedoch recht schnell, sobald das Feuer im Brennraum erloschen ist. Kaminöfen mit einer Specksteinummantelung bieten indes den Vorteil, dass die aufgewärmten Steine auch noch Wärme abgeben, wenn das Feuer längst aus ist.
Nun kommen wir zu den Regeln für die Installation eines Kaminofens und eine wollen wir in diesem Zusammenhang ganz besonders hervorheben. Der Kaminfeger bestimmt, wie leistungsstark der Kaminofen ausfallen darf. Er ist zudem dafür zuständig, den Kaminofen abzunehmen. Geschieht dies nicht, ist der Ofen illegal im Betrieb und sollte es zu einem Unfall, wie etwa einem Feuer, kommen, besteht kein Recht auf einen Versicherungsschutz. Dieser Umstand ist bedeutsam zu wissen und daher gilt es bei dem Plan, einen Kaminofen zu installieren, eng und ehrlich mit dem Kaminfeger zusammenzuarbeiten, um auch auf rechtlicher Basis abgesichert zu sein.
Ein normaler Kaminofen ist in der Regel dafür ausgelegt, ein paar Stunden Wärme zu produzieren. Der dauerhafte Betrieb oder die Verwendung als alleinige Heizquelle ist nicht vorgesehen und daher gilt es, nach einigen Stunden eine Ruhezeit für den Ofen vorzusehen. Bei einem Dauerbrandofen hingegen handelt es sich um ein Heizgerät, welches für den Dauerbetrieb verwendet werden kann. Diese Öfen sind jedoch wesentlich teurer und liegen preislich durchaus bei einigen tausend Euro, während man normale Kaminöfen auch bei Preisen zwischen 200 bis 500 Euro vorfindet. Übrigens: Wer einen normalen Kaminofen auf Dauerbetrieb setzt, der muss damit rechnen, dass beispielsweise die Materialien des Ofens einen Schaden erleiden und der Ofen irgendwann nicht mehr funktionstüchtig ist.
Der Kaminofen ist ein traditionelles Heizgerät und man erlebt derzeit, wie es bei vielen Menschen wieder wesentlich mehr Beliebtheit genießt. Die hohen Heizkosten sorgen dafür, dass sich die Leute nach Alternativen umschauen und der Kaminofen erscheint diesbezüglich eine gute Wahl. Für den Ofen braucht man allerdings noch einige Zubehörteile, um das Gerät anzuschließen, aber auch um es instand zu halten:
• Anschlussrohre
• Ofenbogen (optional mit Reinigungsklappe)
• Wandmuffe
• Kaminbesteck
• Unterlegplatte aus Glas oder Metall
• Pflegematerial für Scheibe, Metall und Speckstein
Man sollte also mit laufenden Kosten rechnen, denn natürlich ist auch das entsprechende Heizmaterial wie Holz oder Pellets nicht umsonst. Ist der Kaminofen jedoch erst mal angeschlossen und lodern die Flammen gemütlich im Innenraum des Ofens, kann man nicht nur von herrlich warmen Wohnräumen profitieren, sondern auch von einem hohen Atmosphäre-Level, welches ganz besonders im Winter zum Tragen kommt.